Mit die Elektronik haben wir einen weiteren Grundbaustein für unsere Vanconversion begonnen. Gerade wenn man länger unterwegs sein möchte und wie wir wahrscheinlich auch von unterwegs aus arbeiten möchte ist das ein Punkt in den wir viele Gedanken im Voraus haben fließen lassen.
Das wichtigste bei der Elektronik ist die Dimensionierung der einzelnen Bauteile. Damit das alles richtig ist solltest du also wissen was alles betreiben werden soll.
Die Überlegung war eigentlich das wir nur ein 12V-Gleichstrom-System benötigen und das ganze Thema 230V-Wechselstrom aus lassen. Es gab dann aber doch etwas was uns einen 2000W 230V-Wechselrichter hat einbauen lassen 🙈
Witziger Weise waren das garnicht die Laptops, sondern der Thermomix der uns unbedingt mit bekleiden soll auf den Reisen. Der braucht natürlich nicht 2000W in Benutzung … aber da wir jetzt eh schon 230V an Bord haben entschieden wir uns auch für das elektrische Kochen im Van.
Durch ein Induktionskochfeld können wir uns das ganze Gassystem und die immer wiederkommende TÜV-Abnahme davon sparen. Dadurch mussten wir zwar das Stromsystem größer dimensionieren, haben aber auch gleichzeitig unterwegs weniger Abhängigkeiten an lokale Gasflaschen und co. Die Kochmöglichkeit im inneren ist für uns zum einen Zulassungsrelevant wegen der Wohnmobil-Zulassung und für schlechtes Wetter. Unser Plan ist es draußen mit Gas zu kochen oder direkt den Thermomix zu nutzen. Auf unseren früheren Reisen haben wir das Kochen draußen immer sehr geliebt.
Unser Strom Setup im Van
Kommen wir endlich zu den Key Facts.
- 12V Batterie LiFePO4 mit 200Ah
- 12V auf 230V Wechselrichter 2000W (reine Sinuswelle)
- 380W Solarleistung durch zwei 190W Monokristalline Solarmodule
- MPPT Solarladereglner
- Ladebooster 30A
Dazu sind natürlich noch ganz viele andere Kleinigkeiten gekommen, wie Sicherungen, Verteilungsschienen, ganz viel Kabel und natürlich Kabelschuhe, Sicherung , 12V-USB-Steckdosen und und und …
Auf den Bilder siehst du die erste (Beta-)Phase der Verkabelung und den groben Aufbau damit wir schauen können ob es für uns funktioniert.
Damit wir unabhängig von Landstrom sind und auch nicht ständig fahren müssen, damit der Ladebooster arbeitet, um die Batterien zu laden gibt es natürlich Photovoltaik auf dem Dach.
Ich bin kein Fan davon die Panel auf das Dach zu kleben. Irgendwann möchte ich vielleicht mal wieder was ändern und dann muss ich das ganze geklebte wieder einfernen. Deswegen haben wir die Dachreling von Thule verbaut. Das gibt uns die Möglichkeit das ganze schön Modular aufzubauen.
Wie auf den Bildern zu sehen ist, ist leider erst ein Solarpanel angekommen. Selbst damit sind wir aber bei den ersten Trips schon super ausgekommen inkl. Kochen mit Induktion und Thermomix Nutzung. Der Ladebooster ist bis heute noch nicht angeschlossen 🙈
Das ganze läuft dieses Jahr noch in der Beta-Phase für uns. Wir haben schon ein paar 12V-USB-Steckdosen gesetzt und auch schon einige Verbesserungen im Plan, genauso für die 230V-Steckdosen.
Was uns aktuell noch fehlt ist ein Kühlschrank und die Beleuchtung für den Innenraum. Das was wir bis jetzt testen konnten hat super funktioniert und die Dimensionierung scheint perfekt zu sein.
Was meinst du? Haben wir etwas vergessen oder hast du Anregungen? Dann sehr gern ab damit in die Kommentare.
Die Montage an der Dachreling erscheint mir elegant, auch wenn ich das Bild dazu vermisse 😉
Stimmt, gar kein Bild dabei was alles zeigt 😅
Werde ich mal noch nachholen müssen.